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Hörprobe
Nach dem 2015er Album „tangible“ steht für 2021 endlich die Veröffentlichung
des neuen Albums von A.tronic mit elf neuen Songs an.
Neben der bewährten Quintett-Besetzung verstärken auf dem Album nun zwei
Background-Sängerinnen und auch Bläser das Ensemble. Stilistisch bleibt es
gewohnt vielfältig mit etwas stärkerem Schwerpunkt auf soul-funkigen
Einfüssen. Textlich wird es persönlicher, da neben der Musik der Großteil der
Texte jetzt auch aus der Feder von André Nendza stammen.
Nach wie vor gilt:
Zwischen Song und Sound erspielen sich die Musiker ein ungemein vielfältiges,
ab und an fast tanzbares, zuweilen nachdenkliches Programm. Glücklich
zwischen den Stühlen.
Denn: A.Tronic überschreitet endgültig die Grenzen der Jazzwelt.
Hin zu einem eigentümlich eigenständigen Sound, welcher schwer mit den
üblichen stilistischen Begriffen zu beschreiben ist. Zumal Versuche wie “eine
Mischung aus Jazz-Funk, 80s Pop, Prog-Rock und Singer-Songwriter, gespielt
von Musikern, die auch – mehr oder weniger – mit Jazz zu tun haben” auch
nicht gerade werbewirksam klingen.
Deshalb: schließen wir die Schublade, denn Schublade war gestern.
Die Musik von A.Tronic lässt jedenfalls keine Fragen offen. Es geht hier nicht
um Abstraktion, Aufbrechen und Verschleierung, sondern um eine direkte
Aussage und einen klaren Bandsound. Geprägt von fein abgestimmten
Gitarren-Farben und auf den Punkt gespieltem Bass und Schlagzeug. Und im
Kern: Die wunderbar vielfältige Stimme von Franziska Loos.
Videos
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2015: tangible | 5071-2JS (CD) / 5071-1JS (Vinyl)
Franziska Loos – gesang
Andreas Wahl – gitarren
Markus Segschneider – gitarren & pedal-steel
André Nendza – bass
Ulf Stricker – schlagzeug
2008: Spectacles | 5020JS
CD1
Céline Rudolph – gesang
Inga Lühning – gesang
Stephan Meinberg – trompete, flügelhorn, elektronik
Sven Decker – tenorsaxophon, klarinette,
bassklarinette, elektronik
André Nendza – kontrabass
Markus Segschneider – gitarren & pedal-steel
Christoph Hillmann – drums, perkussion, elektronik
CD2
Dave Liebman – sopransaxophon
Stephan Meinberg – trompete, flügelhorn
Oliver Leicht – klarinette, elektronik
Ralph Beerkircher – gitarre
André Nendza – kontrabass
Christoph Hillmann – drums, perkussion, elektronik
2002: Lichtblau | CYM 05
Stephan Meinberg - trompete, flügelhorn
Oliver Leicht - klarinette, elektronik
Ralph Beerkircher - gitarre
André Nendza – kontrabass
Christoph Hillmann – drums, perkussion, elektronik
Céline Rudolph – gesang
Special guest
Dave Liebman – sopransaxophon
André Nendza
André Nendza Der Bassist und Komponist André Nendza gehört durch seine
kontinuierliche Arbeit sowohl mit einer Vielzahl eigener Projekte (A.tronic, Duo
mit Inga Lühning, André Nendza Quintett, Tria Lingvo) als auch als gefragter
Sideman zu den profiliertesten Musikern der deutschen Musikszene. Nendza
studierte an der Hochschule der Künste, Hilversum (NL) und an der
Musikhochschule Köln. Der Bassist arbeitete live und / oder im Studio mit
Musikern wie Dave Liebman, Kenny Wheeler, Rick Margitza, Paolo Fresu,
Dominique Pifarély, Charlie Mariano, Dave Pike, Rob van den Broeck, Eivind
Aarset, Gabriele Hasler, Tom van der Geld, DJ Illvibe, Ramesh Shotham und
Zoltan Lantos. Nendzas Bassspiel ist auf über 80 Tonträgern (davon 14 unter
eigenem Namen) sowie im Rahmen diverser Rundfunk- und TV-Mitschnitte
dokumentiert worden. Nendza gründete die Edition „crecycle. music“ zum
Zwecke der Veröffentlichung seiner Aufnahmen (in Zusammenarbeit mit „Jazz-
Sick Records“). 1997 wurde Nendza dann mit dem Kulturförderpreis der
Sparkassenstiftung NRW ausgezeichnet. 2012 erhielt der Bassist den ECHO-
JAZZ für seine CD “rooms restored“ 2014 gewann Nendza mit „Tria Lingvo“
den „Neuen deutschen Jazzpreis“. Von 2007 - 2012 schrieb Nendza
regelmäßig für „Blogthing“, den online-Blog der Zeitschrift „Jazzthing“. André
Nendza ist auch als Pädagoge präsent: so leitet er seit 1997 das „Vorstudium
Jazz“ der Kölner „Offenen Jazz Haus Schule“. Darüber hinaus unterrichtete
Nendza als Gastdozent an den Musikhochschulen Frankfurt, Arnheim (NL),
Bloomington (USA) und Dresden sowie an der „Summer Jazz School“ in
Edinburgh (SCO). Ferner gehört er zum festen Dozententeam des Kurses
“jazzemble” in der Akademie Remscheid.
Franziska Loos
Sie sprach, lange bevor sie lief. Denn verbal kommt man weiter als zu fuß.
Laufen lernte Franziska
Loos dann aber doch, um mit mehr Menschen sprechen zu können. Dank des
amerikanischen Teils ihrer Familie nicht nur auf Deutsch, sondern auch früh
auf Englisch. Das Wort und was es bewirkt faszinierte sie schon immer. Die
verschiedenen Klangfarben die entstehen, wenn unterschiedliche Menschen
dasselbe Wort aussprechen. Der Singsang. Der Unterton. Der Austausch.
Sprache in Kombination mit Musik nahm sie voll und ganz ein und ließ sie
dann nicht mehr los.
Ab dem 6. Lebensjahr bekam sie deshalb klassischen Gesangsunterricht. Über
ihren Vater kam
sie über Umwege schließlich zum Jazz. Es folgten kleinere Rollen am Grillo
Theater Essen,
Gesangsworkshops, Orchesterarbeit, verschiedene (Big-) Bands und Chöre.
Franziska studierte Jazzgesang am Institut für Musik Osnabrück.
Dort erhielt sie u. a. Unterricht bei Anne Hartkamp, Romy Camerun, Fay
Claassen, Simin Tander,
Tobias Christl, Pablo Held, Thomas Rückert, Niels Klein, Heiner Schmitz und
Florian Weber.
Neben a.tronic spielt sie in ihrem eigenen Quintett „loos.“, für das sie selbst
komponiert und textet,
sowie im Drum – Vocal Duo „Loos/Jakob“ und im Piano – Vocal Duo
„Jungermann und Loos“.
Markus Segschneider
1971 in Neuss geboren Studium an der Musikhochschule Köln (Jazz- u.
klassische Gitarre, Tonsatz)
Seit 1997 nahm er neun eigene CD-Produktionen auf.
2013 verfaßte Segschneider das Lehrbuch f. Gitarre “Modern Sounds”
Seit 2011 ist er Workshopautor für das DVD-Magazin „Acoustic Player“
Seit Mitte der 90er Jahre Tätigkeit als Studiomusiker (Gitarre, Pedal Steel,
Mandoline, Banjo). Seitdem mehr als 100 CD-Produktionen mit u. a. Brets
Frets, Klaus König Orchestra, Two High, Nino de Angelo, Declan, Gabriel
Perez/Cologne Contemporary Jazz Orchestra, Anne Hartkamp, United Music
Nation, Crystin, Roger Hanschels Heavy Rotation, Brendan Keeley, Tony
Marshall, WDR BigBand, Bonita, Heike Makatsch, Pe Werner, Gregor Meyle,
Dania König, Martin Buchholz)
Einspielung von Werbejingles und Filmmusik, mehrere CDs mit Library Musik
Bis etwa 2008 war er Gitarrist für Musicalproduktionen (Jesus Christ Superstar,
Elisabeth, Saturday night fever, Just one world, Grease, Miami nights, Cats,
Spamalot)
Komponist von TV-Musik und Arrangeur (Hörspielmusik: 40 Folgen “Point
Whitmark”, Arrangements für u. a. Sun Stalker, Stephan Runge, Frameless,
Mars, Bonita)
Zur Zeit (2015) Bandmitglied bei Gregor Meyle, Florian Ross Quintett, Two
High
Andreas Wahl
geboren in Stuttgart, lebt seit 1989 im Ruhrgebiet.
studierte Jazzgitarre an der „Hogeschool voor de Kunsten Arnhem ArtEZ“ von
1992-97.
erhielt zahlreiche Förderpreise:
Preisträger Westfalenjazz 1994, Jazzwerkruhr 2002, 2004, 2007, 2009,
International Songwriting Competition 2005, Jazzpreisruhr 2012, 2013.
CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Auftritte und Tourneen im In-
und Ausland mit Bands und Projekten der improvisierten Musik und des
zeitgenössischen Jazz:
Zodiak Trio, Freie Wahl, The Bliss, André Nendza’s A-Tronic, The Dorf,
Thoneline Orchestra, Experimentle Band, Peter Herborn Large, Solo, WDR-Big-
Band, Stephan Mattners Beam, Essen Jazz Orchestra, u. a.
spielte auf zahlreichen inernational bekannten Festivals wie z.B.:
Jazzfestival Münster, Leipziger Jazztage, Stuttgarter Jazztage, Moers Festival,
Traumzeit Festival, European Trytone Festival Amsterdam, Jazztopad Festival
Wrozlaw, Klarafestival Brüssel, Jazzfestival Caracas, Jazzfest Bonn …
Dozent für Jazz-Gitarre an der „Hochschule für Künste“ Bremen und am
Institut für Musik der “Hochschule Osnabrück”.
Ulf Stricker
Der 1977 in Düsseldorf geborene Schlagzeuger Ulf Stricker hat sich in der
Drummerszene besonders durch seinen Einsatz von elektronischen
Instrumenten in Kombination mit dem akustischen Drumset einen Namen
gemacht. Diese Synergie kommt nicht von ungefähr.
Als Jugendlicher nahm er neun Mal bei Jugend musiziert teil und war auch
Preisträger beim Bundeswettbewerb. All diese Auszeichnungen erzielte er
jedoch als klassischer Pianist. Auch schlagzeugtechnisch starte er mit 11
Jahren zunächst klassisch und erhielt Unterricht in Mallets, Pauken und
Snaredrum, ehe er sich mit 15 Jahren dem Drumset zuwandte. Gegen Ende
seiner Schulzeit 1996 entschied er sich, am Konservatorium in Arnheim bei
René Creemers und Joop van Erven Jazzschlagzeug zu studieren, ohne jedoch
die Tasteninstrumente ganz aus den Augen zu verlieren. Seit seinem
Abschluss 2001 hat er mit zahlreichen Größen sowohl aus dem Pop als auch
Jazzgenre zusammengearbeitet.
Neben Bob Mintzer, Frank McComb, Nippy Noya finden sich auch Namen wie
DSDS Gewinner Alexander Klaws, die serbische Gitarrenlegende Zlatko
Manojlovic und zahlreiche Musical Produktionen in seinen Credits.
Als Soloschlagzeuger trat er auf zahlreichen Drumfestivals im In und Ausland
auf und teilte sich schon die Bühne mit Größen wie Dave Weckl, Horacio
Hernandez, Akira Jimbo, Thomas Lang und vielen anderen.
Weiterhin kann Stricker auf eine mittlerweile mehr als 10 Jahre andauernde
Dozententätigkeit an verschiedensten Schulen, unter anderem auch dem
Drummers Institute in Düsseldorf, zurückblicken.
Ulf Stricker ist Endorser für DW Drums, Zildjian Cymbals, Latin Percussion,
Remo Drumheads und Roland Electronics.
V
Veröffentlichungen
Fotos
Pressezitate A.tronic
„… Nendza, der mit der Popmusik der 1980er Jahre aufwuchs, kehrt in der
Band nun zu diesen Wurzeln zurück, mit eingängigen Melodien und dem
dynamischen Wechsel zwischen Strophe und druckvollem Refrain. Was
„A.Tronic“ dabei aus der Menge heraushebt, sind die rhythmische Finesse und
harmonische Komplexität der Songs, die zum Teil von literarischen Texten
inspiriert wurden. Möglich wird das alles erst durch die Besetzung mit
hervorragenden Jazzmusikern. Neben Nendza selbst spielen Andreas Wahl
(Gitarre), Markus Segschneider (Gitarre und Pedal Steel) sowie Ulf Stricker
(Drums). Erst vor einigen Wochen hinzugekommen ist die Sängerin Franziska
Loos, die kürzlich bei André Nendza ihr Vorstudium Jazz absolviert hat und
nun in Osnabrück Gesang studiert. Ein vielversprechendes Talent!“ Barbara
Steingiesser NGZ
„… Große Veröffentlichung“ Gitarre & Bass
„… André Nendza’s A.Tronic-Projekt lebt von seinen abwechslungsreichen,
ausgefallenen Klangfarben und den expressiven Sounds“ Klaus Hübner –
Jazzpodium
„… Delikatesse folgt auf Delikatesse“ Frank Becker-OMM
„… Immer auf der Grenze zwischen Elektro und analog, zwischen verrücktem
Ausbruch und angepasster Bravheit balanciert das Ensemble seine
mannigfaltigen und variablen Ideen aus, puzzelt und purzelt zwischen den
Variablen der Themen ‚Pop‘ und ‚Jazz‘. Die Besetzung mit Gitarre und Stimme
verleiht den Tracks fast durchweg eine popkompatible, analoge Seite, auch
wenn sich im Hintergrund noch viele knifflige Gebilde verstecken.“ ©
teleschau – der mediendienst
„… „Spectacles“ wird auch nach häufigem Hören nicht langweilig sondern
bietet immer wieder angenehme Unterhaltung.“ Wetzlaer Zeitung
F
B
VÖ
Franziska Loos – Gesang
Andreas Wahl – Gitarren
Markus Segschneider – Gitarren & Pedal-Steel
André Nendza – Bass
Ulf Stricker – Schlagzeug
p
A.tronic
Kölnischen Rundschau: …. Den zweiten Act bestritten „A.Tronic“, eine
Formation von André Nendza, die akustisch die Kammertüren aufrissen und die
große Maschinenhalle im Sturm eroberten. Der Echo-Jazz-Preisträger und Jazz-
Dozent hat eine Band mit hohem Wiedererkennungswert mitgebracht. Das liegt
vor allem an der unverwechselbaren Stimme von Franziska Loos...Drei
Oktaven Umfang und ein Kaleidoskop an Stimmungen, die sie darstellen kann
– die pure Lebenslust kann sie am besten… Zusammen ergibt das ungemein
eingängige Musik, die den Freiheiten des Jazz immer wieder Raum lässt….
Großer Auftakt…
Musikreview: ...FAZIT: Wenn Jazz und Pop - die sich aus Sicht so vieler
„Musikexperten“ untereinander nicht ausstehen können - plötzlich zu
liebevollen, sich gegenseitig ergänzenden, aber nichts vorwerfenden, dafür
umso zärtlicheren Musik-Geschwistern werden, dann ist das der eindeutige
Verdienst von A.TRONIC. Wer traut sich, darauf einzulassen? Hoffentlich
wenigstens diejenigen, welche in dieser kalten Jahreszeit statt einem Brett
vorm Kopf und ein paar Stöpseln in den Ohren heimlich ihr „Ich bin ein
Freigeist“-T-Shirt unterm Rollkragen-Pullover tragen.
Hörspiegel: …Ein Album, das mich von Song zu Song immer wieder überrascht
hat und das eine breite Hörerschaft verdient hat!
Reinhard Köchl in Jazzthing:
…Zunächst verunsichern sie, verführen dann zum genaueren Zuhören,
irgendwann zum Fußwippen und schließlich zum entspannten Lächeln….Zum
Glück klingen sie nicht wie eine dieser nervigen „Best-of-both- Worlds“-
Eintöpfe, die niemandem wirklich schmecken. Vielleicht, weil Nendza geschickt
die Fäden zwischen den feinen Gitarren-Farben, der interessanten Stimme von
Loos und dem eigenen Anspruch in Händen hält.
Bass-Professor: Herausgekommen ist ein schlüssiges Werk, das einen sofort
mit der ersten Nummer „Hypnotize you" in seinen Bann zieht. Mittendrin ist
dabei immer die wunderbare Stimme von Franziska Loos,..Hervorzuheben sind
die äußerst geschmackvollen Basslinien gepaart mit geradlinigem tightem
Schlagzeug….Manchmal liegt das Gute so nahe vor der Haustür - toller Job,
Andre!
Gitarre&Bass: Einfach nur schöne handgemachte Popmusik
Jazzzeitung: Kreative Musik jenseits der Stilgrenzen
Musenblätter: Entstanden ist ein Pop-Album von erlesener Qualität, das
durchaus auch veritable Rock- und Jazz-Anteile hat. ….eine Stunde mit
Genussfaktor.
concerto
Parade-Jazzer Andre Nendza langsam vom herkömmlichen Jazz-Idiom
abdriftet, konnte man voraus ahnen. Dass er aber nun auf lupenreinen Pop
setzt, ist erstaunlich. Auch das kann der Bassist gut. Seit der Debüt-CD„Songs
From A Red Notebook“ (1998) galt der deutsche Komponist, Bassist und
Dozent als Jazzer mit großer Zukunft, was sich auch in den letzten 17 Jahren
Schritt für Schritt bewahrheitete. Nendza erreichte im Jazz viel...Doch es
wundert den Insider nicht, dass der Bassist mit A.Tronic nun zugänglichen Pop
auf hohem Niveau anvisiert...nun regiert A.Tronic. Und das klappt wunderbar.
Mit einer tollen und frischen Sängerin, Franziska Loos, und 2 brillanten
Gitarristen präsentiert Andre auf „Tangible“ 12 seiner Kompositionen, die
nachhaltig beeindrucken.
© Susanne Wittelsbürger
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