P
V
Hörprobe
Am Anfang: ein fast harmonisches und doch harmonie-instrumentloses Trio
mit einer Idee von einer Musik zwischen den Stühlen. Jazz und Ethno. Eine
dritte Sprache, eine Tria Lingvo. Keine Bandleader-Band, sondern ein Kollektiv,
das zu funktionieren scheint. Alle schreiben, alle kümmern sich. Erste
Konzerte, die erste CD El Arte, dann noch mehr Konzerte. Das alles unter dem
Logo Lemke Nendza Hillmann. Ein sehr langer Name. Die Veranstalter nehmen
das Projekt wahr. Die drei Musiker treffen ihre Zuhörer gerne. Im Konzertsaal,
im Club und gerne auch in Kirchen. Erzählen Geschichten. Musikalisch und in,
je nach Stimmung, auch ausufernden Ansagen. Ernsthafte Musik mit Spaß von
der Rampe gebracht. Und: Die Suche nach musikalisch Gleichgesinnten
beginnt. Als Erster: Ramesh Shotham. Eine weitere CD, Kyrillis mit dem
wunderbaren Geiger Dominique Pifarély als Gast. Auch mit ihm der Drang auf
die Bühne. Sie spielen überall, wo man sie lässt. Rundfunkmitschnitte und
viele Kilometer durch das ganze Land. Zerbrechen einen Geigenbogen in
Magdeburg. Spielen vor 10 Leuten in Rostock und vor 2000 auf den
Leverkusener Jazztagen. Teilen einen feinen Rhabarberkuchen mit dem Hank
Roberts Trio.
Dann weitere musikalische Abenteuer mit dem ungarischen Violinisten Zoltan
Lantos und dem englischen Posaunisten Mark Bassey. Tolle Musiker. Mit ihnen
die dritte CD Tria Lingvo. Die Zuhörer mögen die Musik immer mehr. Und auch
die Presse. Die schreibt gar davon, dass „es kaum ein anderes deutsches
Jazzalbum, das ähnlich spannend und abwechslungsreich ist, wie dieses“ gibt.
Das Trio freut sich und: macht weiter. Spielt auf der „jazzahead“ bei der
German Night, eröffnet das Festival „Vive Le Jazz“.
Die Idee zur vierten CD bekommt mit einem Angebot zur Aufnahme im
Konzertsaal des Deutschlandfunks feste Nahrung. Die Band greift gerne zu und
will die fast 10jährige Entwicklung des Trios als Trio festhalten. So live und pur
wie möglich. Schreibt sich dafür ein neues Programm auf den Leib. Bei einer
Reihe von Konzerten wird das neue Material festgezurrt und locker-gespielt.
Begeisterung über die Bandbreite der neuen Stücke. Weite Flächen treffen auf
konkrete Grooves. Sangliches auf Abstraktes. Im Kern: Jazz, weniger als Stil
denn als Haltung.
Und dann 2014 zu ihrem 10. Geburtstag: Tria Lingvo gewinnt den neuen
Deutschen Jazzpreis.
Videos
artpipes e.V. presents: North by Northwest „Tria Lingvo meets Mike Walker“
Der Artpipes e.V. wird vom Bezirksregierung Düsseldorf bei der Realisierung des Projekts
"North By North West - Tria Lingvo trifft Mike Walker 18/19" großzügig unterstützt.
V
Johannes Lemke
Johannes Lemke ist vor allem durch sein Hauptprojekt Tria Lingvo in der
deutschen Jazz Szene bekannt. Das kollektive Trio bietet ihm die einmalige
Möglichkeit sich als Grenzgänger zwischen sogenannter Weltmusik und
modernem Jazz voll auszuleben. In seinen beiden Bandkollegen hat er hierfür
die idealen Mitstreiter gefunden, die darüber hinaus seine Vorliebe zum
klanglichen Detail und zu ungeraden Metren teilen. Die fast 15jährige
Zusammenarbeit ist auf mittlerweile vier CD- Einspielungen und zahlreichen
Rundfunkmitschnitten dokumentiert. Mit Dominique Pifarély (F) und Zoltan
Lantos (H) tourt das Trio mit zwei der renommiertesten Jazz-Geiger Europas.
Ihre vierte CD wird "live" im Sendesaal des Deutschlandfunks in Köln
eingespielt. Des Weiteren spielt Lemke von 2005 bis 2010 im Duo mit dem
Pianisten Thomas Rückert. Ihre „großartige Live-Aufnahme“ (jazzthing)
erscheint unter dem Titel „jnana“ 2008 bei JazzSick Records. Seit 2011 ist er
Mitglied im Ensemble Mizard. Mit dem Sänger Ulrich Cordes und der Pianistin
Laia Genc interpretieren sie Psalmen aus dem alten Testament im
Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer Klassik und „Modern Jazz“. 2014
erhält er mit „Tria Lingvo“ den Neuen Deutschen Jazzpreis.2015 lädt ihn Laia
Genc mit ihrem Trio „liaison tonique“ nach Mailand ein. Hier vertreten sie die
deutsche Jazz-Szene auf der Expo15 im Deutschen Pavillon. Im selben Jahr
geht er als Gast in Ramesh Shothams Madras Special auf eine zweiwöchige
Konzertreise nach Südindien. Die Band gibt Konzerte in Bangalore, Chennai,
Goa und Mumbai und gibt Workshops an der TSM in Mumbai und am KM
Music Conservatory in Chennai. Auf dem Worldmusic Festival anlässlich des 50
jährigen Jubiläums des Karnataka College of Percussion in Bangalore lernt er
Rama Mani und Mr. Mani (zwei der profiliertesten Musiker der klassischen
südindischen Musik) kennen. Wieder zurück in Deutschland geht es mit den
beiden und Ramesh Shothams Madras Special für zwei Wochen auf
Deutschlandtour. Seit 2015 arbeitet Johannes Lemke mit dem Pianisten Jarry
Singla. In ihrem Duo nähern sich die beiden Musiker insbesondere der
indischen Musik aus einer europäischen (Jazz)-Perspektive an. Im September
2016 spielen sie auf dem renommierten "Festjazz Festival" in Bolivien drei
Konzerte in La Paz, Sucre und Tarija.
André Nendza
André Nendza Der Bassist und Komponist André Nendza gehört durch seine
kontinuierliche Arbeit sowohl mit einer Vielzahl eigener Projekte (A.tronic, Duo
mit Inga Lühning, André Nendza Quintett, Tria Lingvo) als auch als gefragter
Sideman zu den profiliertesten Musikern der deutschen Musikszene. Nendza
studierte an der Hochschule der Künste, Hilversum (NL) und an der
Musikhochschule Köln. Der Bassist arbeitete live und / oder im Studio mit
Musikern wie Dave Liebman, Kenny Wheeler, Rick Margitza, Paolo Fresu,
Dominique Pifarély, Charlie Mariano, Dave Pike, Rob van den Broeck, Eivind
Aarset, Gabriele Hasler, Tom van der Geld, DJ Illvibe, Ramesh Shotham und
Zoltan Lantos. Nendzas Bassspiel ist auf über 80 Tonträgern (davon 14 unter
eigenem Namen) sowie im Rahmen diverser Rundfunk- und TV-Mitschnitte
dokumentiert worden. Nendza gründete die Edition „crecycle. music“ zum
Zwecke der Veröffentlichung seiner Aufnahmen (in Zusammenarbeit mit „Jazz-
Sick Records“). 1997 wurde Nendza dann mit dem Kulturförderpreis der
Sparkassenstiftung NRW ausgezeichnet. 2012 erhielt der Bassist den ECHO-
JAZZ für seine CD “rooms restored“ 2014 gewann Nendza mit „Tria Lingvo“
den „Neuen deutschen Jazzpreis“. Von 2007 - 2012 schrieb Nendza
regelmäßig für „Blogthing“, den online-Blog der Zeitschrift „Jazzthing“. André
Nendza ist auch als Pädagoge präsent: so leitet er seit 1997 das „Vorstudium
Jazz“ der Kölner „Offenen Jazz Haus Schule“. Darüber hinaus unterrichtete
Nendza als Gastdozent an den Musikhochschulen Frankfurt, Arnheim (NL),
Bloomington (USA) und Dresden sowie an der „Summer Jazz School“ in
Edinburgh (SCO). Ferner gehört er zum festen Dozententeam des Kurses
“jazzemble” in der Akademie Remscheid.
Christoph Hillmann
Christoph Hillmann ist seit bald zwei Jahrzehnten eine feste Größe auf Bühnen
und Sendeplätzen der weitgefächerten deutschen Jazzlandschaft. Seine Arbeit
als Drummer, Percussionist oder Elektroniker prägt den Sound etablierter,
lebendiger und immer wieder preisgekrönter Projekte, zuletzt Angelika
Niesciers „SUBLIM III“ und Andre Nendzas „Rooms Restored“ (ECHO JAZZ). Er
gestaltet auch experimentelle Multimediaprojekte, Tanzproduktionen,
Hörspiele und Hörbücher für WDR und SWR maßgeblich mit. Als Komponist
und musikalischer Leiter schuf er interkulturelle Auftragsprojekte wie “Jazz – A
Melting Pot”, das perkussive Jugendmusical „CLONG!“ und ein musikalisches
Stadtteilprojekt für die internationale Bauausstellung IBA SEE. Konzertreisen
führten z.B. mit dem “European Jazz Ensemble” in die USA, mit den
“Patamasters” nach Marokko, Australien und Indonesien und unter anderem
mit Sublim in die europäischen Nachbarländer, Kanada und die Karibik. Das
musikalische Zusammenwirken mit aktuellen europäischen Größen wie Nils
Wogram, Florian Weber, Paolo Fresu, Peter Weniger, Eric Vloiemans, Hans
Lüdemann, Olivia Trummer, Laia Genc, Julia Hülsmann, Simon Nabatov, Gerd
Dudek, Michael Heupel, Adam Pieronczyk, Michael Schiefl, Jörg Brinkmann,
einigen Projekten von Christina Fuchs und der ARFI Lyon - ist auf CDs und
Rundfunkmitschnitten dokumentiert. Christoph Hillmann lehrt Hauptfach
Schlagzeug im Jazzstudiengang der Hochschule Osnabrück und ist gelegentlich
Gastdozent an internationalen Hochschulen. Er gehört zum Dozententeam der
JAZZEMBLE - Sommerseminare in der Akademie Remscheid. Bei tria lingvo
findet der Drummer und Komponist das ideale Spielfeld für Detailreichtum und
die lyrische und groovende Verwendung neuer Schlagzeugspieltechniken,
außerdem für Spezialitäten wie das Spiel auf persischen und arabischen
Trommeln, auf Weiterentwicklungen der afrikanischen Tonvase „Udu“, auf der
chromatischen Kalimba und dem sehr jungen argentinischen Instrument
„Garrahand“
Fotos
Pressezitate tria Lingvo
“ … In dichter Kellerbar-Atmosphäre des Studios im Stadtgarten vibrierte die
Luft bei einem der reifsten Vorstöße in Sachen zupackend präsentiertem
Modern Jazz. …” Stefan Pieper über unseren Auftritt bei Winterjazz 2015 im
Kölner Stadtgarten “
... Das glänzend eingespielte Ensemble, das die kollektiven Freiheiten der Trio-
Besetzung weidlich nutzte, navigierte durch ein Programm zwischen abstrakten
Avantgarde-Themen, vertrackten Ethno-Rhythmen und melismatischen Orient-
Anklängen. Das Publikum durfte so an einer Fernreise mit Erlebnischarakter
teilnehmen. … “ Mannheimer Morgen
“Mit Extraklasse begeisterte erstmals in Neuss kurz vor Mitternacht das "Tria
Lingvo" mit Johannes Lemke (sax), Andrè Nendza (bass) und Christoph
Hillmann (dr). Für ihr aktuelles Programm "at its purest" mit phantastischen
Ideen und kunstvollen Improvisationen auf sehr hohem Niveau gab es den
meisten Beifall. So wurde "Voyage" zu einer tollen Reise durch die Nacht
und nach "Trahishon" mit gewaltigem Drumssolo wollte keiner wirklich nach
Hause gehen.“ NGZ
“ ... Gerade letzteres, arabische Melodielinien, lateinamerikanische Rhythmen
oder ungerade Balkan- Taktarten, geben den Stücken ihren besonderen Reiz.
Johannes Lemke bricht auf dem Sopransaxophon immer wieder in freie Impro-
visationen aus, Christoph Hillmann spielt seine teils exotischen Percussionin-
strumente mit dem Fingerspitzengefühl eines Konzertpianisten. André Nendzda
am Kontrabass gibt dem Ganzen Erdung und Festigkeit, wenn Stücke wie die
nächtliche Reise „Voyage“ oder „Trahison“, das einem Film Noir entstammen
könnte, Atmosphäre verbreiten. …” Bettina Schack in der WAZ “
So erlebte man einen Jazzabend voll kammermusikalischer Raffinesse, der mit
einer anregenden Mischung aus lyrisch-verträumten und rhythmisch-impulsiven
Klängen begeisterte.” Hanna Styrie in der Kölnischen Rundschau
“Glühende Linien, kühn verzweigte Soli, das ist die Essenz dieser Musik.
Dieser Jazz ist recht komplex, und doch schwingt das immer wie Hölle. (...)
An Spielwitz, musikalischer Intelligenz, lustvoller Spontanität und Intuition
ließ die Band keine Wünsche offen; zweifellos ein Fixstern in der avancierten
Jazzszene unserer Republik.” Rainer Köhl in der Rhein-Neckar Zeitung
B
Johannes Lemke – Sopran Saxophon
André Nendza – Kontrabass
Christoph Hillmann – Schlagzeug
Veröffentlichungen
2016: Inter Stando | 5094JS
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Special guests
Mark Bassey – posaune
Dominique Pifarély – geige
2012: At its purest | 5058JS
Johannes Lemke - sopransaxophon
André Nendza - kontrabass
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
2010: Tria Lingvo | 5035JS
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass & bassschlitztrommel
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Special guests
Mark Bassey – posaune
Zoltan Lantos – geige
2007: Kyrillis | 5017JS
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass & bassschlitztrommel
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Special guests
Dominique Pifarély – geige
2005: El Arte | CYM 09
Johannes Lemke - sopran- & altsaxophon
André Nendza - kontrabass & bassschlitztrommel
Christoph Hillmann - schlagzeug & percussion
Tria Lingvo
on hiatus
© 2024 All rights reserved.
on hiatus
Tria Lingvo
on hiatus